Das Frühlingssemester endet in zwei Wochen, doch vom Sommer ist noch nichts zu sehen.
Auch wenn tagein tagaus dunkle Wolken über den Hönggerberg ziehen, oder es sogar regnet, macht das dem gemeinen ETH-Studenten nichts aus. Er sitzt ja sowieso drinnen und lernt oder arbeitet.
So schlimm ist es natürlich nicht. Trotzdem lernt es sich bei schlechtem Wetter im Allgemeinen besser.
Im UV-Versuch haben wir unter anderem verschiedene Farbstoffe (s. Bild oben) auf ihre Absorbanz bei verschiedenen Wellenlängen untersucht.
Dieses Semester hatte ich kein Synthesepraktikum, sondern durfte mir die physikalische und analytische Chemie genauer anschauen.
Das hiess, jede Woche gab es einen anderen Versuch, in dem Eigenschaften von Gasen und Flüssigkeiten untersucht sowie quantitative Analysen von Substanzen durchgeführt wurden. Danach gab es immer einen Bericht zu verfassen. Was zu Beginn noch sehr zeitraubend war, ist es am Ende immer noch wird langsam routinemässig.
Im Elektronikversuch wurde mit Wechselstrom und Schwingkreisen experimentiert.
Im physikalisch-chemischen Teil waren das nicht enden wollende Messungen an Gasen, bis man benebelt aus dem Labor torkelte, weil die sehr fähigen Pharmazeuten neben dir das Labor mit Cyclohexen verpesteten. Der wahre Spass fing dann erst danach mit der grafischen Auswertung und Kurvenanpassung an.
Im Analytikteil standen mehr praktische Analysen auf dem Plan. Doch auch hier, bedingt durch die schier ewigen Messzeiten, fühlte man sich ganz schläfrig an Freitagnachmittagen.
Verschnaufpause auf dem Balkon.
Aber am Ende ist man doch ganz froh, dass es vorbei ist. :)